Wie man ein Schmuckgeschäft eröffnet
Wer sich selbstständig im Bereich Schmuck machen möchte, der sollte ein paar Punkte beachten, damit das neu eröffnete Schmuckgeschäft auch erfolgreich wird. Die wichtigsten Aspekte sowie weitere Informationen rund um das Thema gibt es in den folgenden Abschnitten. Bevor man ein Schmuckgeschäft eröffnet, sollte man eine entsprechende Qualifikation erreichen. In der Regel haben Juweliere entweder eine handwerkliche Ausbildung als Schmied für Gold oder Silber gemacht oder sie kommen aus dem Einzelhandel, haben also eine kaufmännische Ausbildung absolviert. Zudem empfiehlt es sich, eine Weiterbildung als Fachverkäufer für Schmuck, Edelmetalle und Uhren zu machen. Ebenfalls kann es hilfreich sein, Weiterbildungen zu Themen wie Beratung, Marketing oder Einkauf zu besuchen. Zudem sollte man sich ein gutes Unternehmerwissen aneignen, um sich mit Tätigkeiten wie der Administration, Organisation, Buchhaltung oder Steuern auszukennen.
Rahmenbedingungen
Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Eröffnung eines Schmuckgeschäfts ist es, eine geeignete Rechtsform auszuwählen. Für Existenzgründungen ist es üblich ein Einzelunternehmen, eine UG oder eine GmbH zu gründen. Alle drei Arten haben ihre Vor- und Nachteile und unterscheiden sich steuerlich. Eine Haftungsbeschränkung ist äußerst empfehlenswert und meist sinnvoller als eine Versicherung. Das Geschäft muss im nächsten Schritt als Gewerbe angemeldet werden. Dadurch bekommt man einen Gewerbeschein vom Gewerbeamt und das Finanzamt schickt einen Brief zur steuerlichen Erfassung des Betriebs. Weiterhin ist es verpflichtend, sich in der örtlichen Handelskammer beziehungsweise Industriekammer anzumelden. Am besten informiert man sich bei der Handwerkskammer, um die Kammer-Zugehörigkeit der Firma zu klären. Weiterhin muss man sich bei der Berufsgenossenschaft für Handel und Warenlogistik eintragen, da diese der Träger der gesetzlichen Unfallversicherung ist.
Businessplan aufstellen
Wie bei jeder Selbstständigkeit ist auch beim Schmuckgeschäft ein gut durchdachter Businessplan essenziell für den Erfolg der Firma. Das Konzept ist auch äußerst wichtig, wenn man nicht die gesamte Investition aus Eigenkapital stemmen kann, sondern auf Fremdkapital wie Darlehen oder Kredite angewiesen ist. Mit einem guten Businessplan sind Investoren leichter zu überzeugen, dass die Firma erfolgversprechend ist. Ein guter Businessplan hat mehrere Bestandteile. Man sollte eine Marktbetrachtung durchführen, wobei man sich nach Wettbewerb umsieht. Wenn es im Umkreis schon mehrere Schmuckhändler gibt, so ist dieser als hoch einzustufen. Außerdem muss man sich seine Zielgruppe überlegen und dementsprechend planen, welche Art von Schmuck oder welche Preiskategorie von Schmuck sich für diese Zielgruppe eignet. Anschließend muss das Produktsortiment und das Leistungsangebot definiert werden. Dazu zählen neben den physischen Produkten wie Schmuck und Uhren auch zusätzliche Leistungen wie Beratung oder Reparaturen. Im nächsten Schritt macht man sich über die anfängliche Finanzierung des Betriebs Gedanken und zum Schluss sollten Maßnahmen für Marketing und Vertrieb geplant werden
Wenn Sie mehr zum Thema Schmuckgeschäft erfahren möchten, können Sie Seiten wie z. B. von Martin Steiner Goldschmiede besuchen.